Toppturer

Toppturer

„Gör en topptur, ät middag, ta ett bastubad och rulla dig i snön. Repetera nästa dag!“ – heißt es im schwedischen Skitourenführer über die Teusajaurestugorna. Nach einigen Tagen auf der Hütte leben auch wir nach diesem Rhytmus. Wasser holen, Holz hacken, tagsüber eine Skitour und danach in die Sauna! Der Hüttenwirt schaufelt fleißig die wichtigsten Wege zwischen den einzelnen Hütten frei, passt auf dass abends alle wieder zurück kommen und versorgt uns an den Schlechwettertagen mit Kuchen oder Nachtisch.
Skitouren gibt es von der Hütte aus in alle vier Himmelsrichtungen. Nach vier Tagen mit viel Wind und Schneefall hoffen wir heute auch endlich auf einen Gipfel mit Aussicht. Die Holzstangen und die roten Wegkreuze, die den Kungsleden markieren, haben wir hinter uns gelassen. Von dort aus sind wir auf unserem Weg zum Gáppetjåhkkå nur noch als zwei kleine schwarze Punkte in der weißen Landschaft zu erkennen. In der Weitläufigkeit des Fjälls kommt man sich selbst auch bald ziemlich klein vor. Sobald man die Baumgrenze hinter sich gelassen hat, verliert man auch leicht das Gefühl für Größen und Entfernungen. Immer wieder stelle ich mir die Frage, ob wir dem Gipfel überhaupt näher kommen… Die immerhin knapp 1000 Höhen- meter der Tour nimmt man bei den vielen Kilometern auch gar nicht so wahr.
Außer uns sind nur wenige Tourengeher im Fjäll unterwegs. Die meisten denen wir begegnen folgen den Weitwanderwegen in den Tälern. So sind es allein der Wind und die Wolken, die uns gelegentlich den Spaß an der Abfahrt in den unverspurten Hängen verderben. Doch heute scheint ausnahmsweise auch am Gipfel noch die Sonne und wir können die herrliche Aussicht vom Kebnekaise bis in den Sarek genießen!

 

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